Ich muss gestehen, ich werde gerade ein wenig nervös! Warum? Weil ich diese Suppe auf Instagram so angepriesen habe. Ich habe sie ganz hochnäsig und arrogant zur weltbesten Spargelcremesuppe der Welt erkoren und jetzt muss ich es euch natürlich auch beweisen.
Je länger ich allerdings über diese unfassbar gute und cremige Suppe nachdenke, desto mehr schwindet die Nervosität – sie ist halt einfach wirklich SEHR GUT und ich würde glatt behaupten, dass ich mich selbst mal wieder in der Küche übertroffen habe.
Zutaten
Für die Suppe
- 800g Spargel ( ich nutze am liebsten Bruchspargel )
- 5 Scharlotten
- 3 Knoblauchzehen
- 500ml Gemüsebrühe
- 250ml Sahne
- 1 Bio Zitrone
- Weißwein zum ablöschen
Für die Croutons
- 1 halbes Baguette (am besten vom Vortag)
- 100g Butter
- Thymian
- Knoblauch
Zubereitung
1.
Den geschälten Knoblauch und die grob in Würfel geschnittene Zwiebel in einem Topf mit 3 EL Butter glasig anbraten. Eine handvoll des Spargels hinzugeben und weiter anbraten, bis alles ein wenig gold-braun wird. Nun löscht du alles mit einem guten Schuss Weißwein ab. Sei nicht sparsam beim Wein, die Säure macht sich in der Suppe nämlich sehr gut!
2.
Sobald der Wein sich beim kochen reduziert hat, fügst du den Rest des Spargels hinzu und übergießt nun alles mit der Gemüsebrühe.
Deckel drauf und bei niedrigster Stufe 1h köcheln lassen.
Tipp: Ich bewahre immer eine Handvoll auf, die ich nach dem pürieren der Suppe in Stücke geschnitten hinzufüge, um so ein wenig Textur und Biss in der Suppe zu haben. Wenn du dies nicht magst, lass diesen Schritt gerne weg 🙂
3.
Jetzt kommt die Suppe vom Herd und wird mit dem Stab püriert, bis alles schön cremig ist. Im Anschluss gibst du die Sahne hinzu (du kannst auch vegane nehmen) und vermengst alles erneut mit dem Pürierstab. Sollte dir die Suppe zu dickflüssig sein, gib gerne etwas Wasser hinzu. Wenn alles schön schaumig und cremig ist, fügst du deine Spargelstücke der Suppe hinzu und stellst sie erneut für ca. 30Minuten bei niedriger Stufe auf den Herd. Den Schritt lässt du selbstverständlich aus, wenn du keine Spargelstücke in der Suppe möchtetst. Zu guter Letzt reibst du die Zeste einer halben Bio Zitrone in die Suppe
4.
Widmen wir uns nun dem Krönchen der Suppe – den Croutons!
Croutons zu machen, ist wirklich kein Hexenwerk, Zwei Dinge solltest du beherzigen; 1. Spare nicht mit der Butter. 2. Frische Kräuter machen aus dem langweiligen Brotcrackern eine Geschmacksexplosion!
Schneide dein Baguette/Brot in Würfel. Ich mags hier gerne etwas größer und gröber, aber auch da gehst du nach deinem Geschmack. In einer Pfanne bringst du mindestens 100g Butter halb zum Schmelzen und fügst bereits am Anfang den frischen, gerupften Thymian und den grob gehackten Knoblauch hinzu. Lass die Butter ein wenig mit dem Thymian und dem Knoblauch verschmelzen, bevor du das Brot hinzufügst.
Wenn die Butter fast ganz geschmolzen ist, gibst du deine Brotwürfel hinzu und schwenkst sie durch die Pfanne, damit sie sich komplett mit der Butter aufsaugen. Wenn du das Gefühl hast, dein Brot ist zu trocken, füge mehr Butter hinzu!
Nun braten wir das Brot an, schwenken es aber regelmäßig, damit es nicht verbrennt. Sobald die Croutons knusprig, braun sind, stellst du die Pfanne vom Herd, fügst eine gute Menge grobes Salz hinzu und schwenkst ein letztes mal durch.
5.
Der letzte und beste Schritt: Anrichten und Essen!
Ich glaube, hier bedarf es nicht mehr vieler Worte. Serviere deine Suppe in einer Schüssel und toppe sie mit den Croutons. Ein wenig Salz und Pfeffer – et voila – lass es dir schmecken!